Gefahren und Menschen
Die Alpen sind weder ewig noch unveränderlich. Das Bergrelief modelliert sich ständig neu, meistens aufgrund...Gott, der grosse Baumeister
Die Interpretation der Naturphänomene und die Massnahmen, welche die Menschen ergreifen, um sich zu schützen,...Lissabon wird vom Beben erschüttert, eine Weltsicht gerät ins Wanken
Am Samstag, den 1. November 1755 erschütterten mehrere starke Erdbebenstösse Lissabon, gefolgt von einer Sturzflut....Der Mensch als Beherrscher und Besitzer der Natur
Dem religiösen Denken steht nun eine zunehmend rationalere Weltsicht gegenüber. Man wagt es, andere Erklärungen als...Ein zunehmender Einfluss auf die Umwelt
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bieten der Ausbau der Verkehrswege, die Erfindung der Eisenbahn und der...Der heutige Umgang mit den Risiken, zwischen Kultur und Wissenschaft
Sich vor Naturgefahren zu schützen ist eine wirtschaftliche, soziale und politische Herausforderung. Die...Der Umgang mit dem Lawinenrisiko: ein bezeichnendes Kulturerbe
Die Auseinandersetzung mit Naturgewalten hat die Lebensweise und Identität der Bergbevölkerungen stark geprägt. So...Von lokal zu global, vom Risiko zur Bedrohung
Naturgefahren in den Sammlungen
Das Katastrophengedächtnis und die Dokumentation der Gefahren sind für die Untersuchung und den Umgang mit den...Nebenbei Bemerkt
Das Projekt RISK: vom 9. Juni 2018 bis 6. Januar 2019 laden Ausstellungen, Filme, Escape Room, Entdeckungswanderungen,...Thematischer Rundgang
Entdecken Sie, wie die Menschen in den Alpen zwischen gestern und heute die Naturgefahren wahrgenommen haben und wie sie gelernt haben, mit diesen Risiken zu leben.
Der Mensch schafft das Risiko …
Der Mensch schafft das Risiko und schützt sich dann vor ihm. Ein provokativer Satz? Eine Feststellung.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrer Geschichte bezeichnen die Menschen ein Naturphänomen, welches ihr Leben gefährden kann, als «Naturrisiko». Sie ergreifen Massnahmen, um dieses Risiko zu verringern: technische Bauten, Schutzmassnahmen, Versicherungen, etc. Es geht darum, die Katastrophe abzuwenden.
Die Risiken in den Griff bekommen, um das Gebiet zu besiedeln
Ab dem 19. Jahrhundert nimmt der Begriff des Risikos an Bedeutung zu und wird sogar zentral. Das Risiko wird zu einem «geringeren Übel» gegenüber der rasanten Entwicklung der menschlichen Gesellschaft, gegenüber der Intensivierung der wirtschaftlichen Aktivitäten in gefährdeten Gebieten, gegenüber der Zunahme von Freizeitaktivitäten in den Bergen.
Um voll und ganz die Vorteile, die die Besiedlung einer Region bietet, zu nutzen, gibt es nur eine Lösung: das Risiko akzeptabel machen, die Folgen einer Naturgefahr möglichst klein zu halten. Die Gefahren werden gemessen; Schutz- und Vorbeugungsmassnahmen werden implementiert, um die individuellen und kollektiven Interessen zu gewährleisten und zu schützen.
Naturgefahren und Leben in den Alpen: gestern, heute, morgen
Der Begriff des «Risikos» sagt viel über uns selbst aus, über unsere Kultur und darüber, wie wir unsere Beziehung zu Welt und Umwelt sehen.
Im Rahmen des Projektes RISK laden Sie die Gedächtnisinstitutionen der Dienststelle für Kultur des Wallis (Staatsarchiv Wallis, Mediathek Wallis, Kantonsmuseen) ein, die Beziehungen, die die Menschen in den Alpen mit den Naturgefahren unterhalten, zu erforschen, gestern, heute … und morgen.